Die Nikon D5300 ist das erste Modell des japanischen Herstellers mit integriertem GPS- und WLAN-Modul in einer Spiegelreflexkamera. Bisher war es bei mehreren Modelle nur möglich diese Techniken per Modul separat nachzurüsten und das mit über 300 Euro Kosten. Nun ist es ganz einfach das Bild mit Standortdaten zu versorgen und drahtlos auf ein Tablet oder Smartphone zu übertragen. Sogar das Steuern und Einstellen ist nun per WLAN möglich. Einzig ein Kompass zur Bestimmung der Ausrichtung fehlt.
© nikon.de – Die neue Nikon D5300
Nikon D5300 – Das Arbeitstier
Die Nikon D5300 bietet für eine DSLR-Mittelklasse-Kamera bereits eine hervorragende Ausstattung. Einsteiger werden sich über 16 voreingestellten Szenenprogrammen erfreuen, Profis hingegen über die manuelle PSAM-Einstellungen. Bedient wird mit Hilfe des 3,2 Zoll Bildschirms und Videoaufnahmen sind in Full-HD-Qualität mit bis zu 50 Bildern pro Sekunde möglich. Touchfähig ist der Bildschirm jedoch nicht.
Schnell, aber nicht pfeilschnel
Der Sucher deckt laut Nikon selbst 95 Prozent des Sichtfeldes ab und arbeitet mit 39 Autofokus-Felder und neun Kreuzsensoren. Jedoch ist sie einen Tick zu langsam und benötigt im Live-View-Modus ganze 1,8 Sekunden um sich scharf zu stellen. Hier bietet beispielsweise Canon bei der EOS 70D eine verbesserte Autofokus-Funktion um diese Problematik zu lösen. Das griffige und aus Plastik gefertigte Gehäuse bietet eine gute Verarbeitung, ist jedoch nicht gegen Spritzwasser geschützt. Durchschnittliche Ergebnisse leistet die Nikon D5300 bei Serienbildaufnahmen: 4,9 Bilder pro Sekunde und 13 RAW- sowie 100 JPEG-Bilder sind gut, die Konkurrenz kann es jedoch teilweise besser.
Sehr gute Bildqualität
Fast durchgängig überzeugt die Nikon D5300 und liefert so bei Tageslicht in ISO 100 mit 1.990 von 2.000 möglichen Linienpaaren wirklich beeindruckend scharfe Fotos. Diese sehr guten Werte werden bis ISO 3.200 erhalten. In weniger gut belichteten Räumen ist das Rauschverhalten bis ISO 1.600 wirklich als gut zu bezeichnen. Hierfür ist jedoch bestimmt die aktive Weichzeichnung verantwortlich, welche kleinere Details gekonnt glättet. Auch unterstützt der integrierte Blitz mit der Leitzahl 9 diesen ISO-Wert und hält ihn niedrig.
Rundum hat die Nikon D5300 gut gefallen und bietet mit großen schwenkbaren Display, GPS- und WLAN-Modul eine sehr gute Ausstattung für ihren Preis. Geschwindigkeitsfanatiker werden jedoch bei ihr nicht auf ihre Kosten kommen.